Philosophie & Konzept
Für einen guten Biss ist es nie zu spät. Wir gestalten den Weg zu Ihrem Wunschlächeln möglichst schonend und effektiv. Dabei berücksichtigen wir alle Lebensumstände und Gesundheitsfaktoren, die zu einem zufriedenstellenden Ergebnis der Behandlung führen.
Für Kinder und Jugendliche ist die kieferorthopädische Behandlung eine Herausforderung in puncto Motivation und Durchhaltevermögen. Der Altersgruppe entsprechend nehmen wir uns jeder Situation und Persönlichkeit an und führen behutsam durch die Stationen einer alltagstauglichen, nachhaltigen KFO-Therapie.
Lesen Sie hier weiter, was für den Beginn einer Behandlung wichtig ist und was es bei einem Erstberatungstermin zu klären gilt.
Die moderne Kieferorthopädie kennt keine Altersgrenzen. Es gibt Zahn- und Kieferfehlstellungen, die auch für Laien als solche erkennbar sind. Zu den häufigsten Anomalien zählen Engstand, Kreuzbiss, Lücken, Offener Biss, Überbiss, Unterbiss und Vorbiss. In jedem der genannten Fälle ist das Zusammenspiel zwischen Oberkiefer und Unterkiefer beeinträchtigt oder empfindlich gestört. Ob eine Behandlung notwendig und sinnvoll ist, klären wir bei einer Erstanalyse. Vereinbaren Sie dazu einen Termin.
Wir empfehlen einen ersten Vorsorgetermin im Alter von etwa 6 Jahren. Bei bestimmten Anomalien sind die Erfolgschancen größer, wenn diese früh erkannt werden. In Fällen mit schwerwiegenden Fehlstellungen kann eine Frühbehandlung bereits im Alter zwischen 6 und 8 Jahren beginnen, um eine ungestörte Entwicklung des Kausystems sicherzustellen. Die reguläre Behandlung beginnt meist mit neun bis zehn Jahren, sobald die zweite Phase des Zahnwechsels einsetzt (Wechselgebiss).
Auch für Erwachsene erstellen wir individuelle Therapiekonzepte, um mehr oder weniger ausgeprägte Fehlstellungen zu korrigieren. Voraussetzung allerdings ist ein gesunder, entzündungsfreier Zahnhalteapparat. Bei Parodontitis ist eine zahnärztliche Vortherapie unumgänglich. Wir klären Sie im Rahmen einer Erstberatung über alle Möglichkeiten und Risiken einer KFO-Behandlung auf.
Wir bieten altersgerechte Behandlungsmethoden anhand von modernster Diagnostik und passende Apparaturen für jeden Schweregrad – von herausnehmbaren Spangen oder festsitzenden Metall- und Keramikbrackets bis hin zu transparenten Aligner-Schienen, Mini-Pins für Einzelzahnbewegungen und Sportmundschutz. Im Mittelpunkt steht natürlich die richtige Wahl der Apparatur und die Qualität der Behandlung inklusive Vor- und Nachsorge. Wir beraten auch rund um die Lingualtechnik und ob diese im Einzelfall sinnvoll ist, jedoch können wir diese hochaufwändige und kostspielige Behandlung nicht auf unserem gewohnt hohem Niveau anbieten und verweisen auf extra darauf spezialisierte Praxen innerhalb unseres KFO-Netzwerks.
Abhängig von der Zahnspangen-Art und vom Patientenalter reagieren die Zähne in der Gewöhnungsphase bzw. nach jedem Nachstellen der Spange etwas überempfindlich. Deshalb sollte man ein paar Tage mit harten Speisen etwas vorsichtig sein. Zeitweilige leichte Einschränkungen sind jedoch bei Erwachsenen nicht größer als bei einer Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Auch ist das Schmerzempfinden individuell unterschiedlich.
Die Wahl der Apparaturen kommt erst nach der Diagnose, je nach angestrebtem Behandlungsziel. Eine erfolgreiche KFO-Behandlung verläuft in drei Phasen:
Im Anschluss an eine Erstberatung werden Gebiss und Kiefer gründlich untersucht; sodann fertigen wir strahlungsreduzierte Röntgenbilder und digitale Abdrücke mit Intraoralscanner an; danach erstellen wir eine Diagnose und einen individuellen Behandlungsplan zur Vorlage bei Ihrer Kasse. Dieser enthält alle notwendigen Maßnahmen: die Behandlungsziele, feste oder herausnehmbare Zahnspangen oder Aligner, eine Einschätzung, wie lange sie getragen werden sollten und welche Kosten damit verbunden sind. Sobald Ihre Krankenkasse grünes Licht gibt, kann die Behandlung beginnen. In der Gruppe der erwachsenen selbstzahlenden Patienten biete ich eine zinsfreie Ratenzahlung an.
Nach dem Anbringen der Apparatur werden die Zähne über Wochen und Monate hinweg schonungsvoll geradegerückt. Herausnehmbare Zahnspangen müssen gemäß den ärztlichen Anweisungen getragen werden, denn bei ausbleibendem Erfolg oder Behandlungsabbruch könnte die Kasse die Erstattung des Eigenanteils ablehnen.
Sobald die gewünschte Zahn- bzw. Kieferstellung erreicht ist, folgt die Retentionsphase um die Zähne und den Biss zu stabilisieren und dauerhaft in der neuen Position zu halten. Hierfür werden herausnehmbare Spangen oder Schienen oder festsitzende Retainer verwendet.
Unser Anspruch ist es, dass unsere Patientinnen und Patienten – egal welchen Alters – gerne zu uns kommen und sich in besten Händen fühlen. Wir erreichen dies durch altersgerechte Sprache und Respekt vor der Individualität jedes Einzelnen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Praxen versprechen wir keine raschen Ergebnisse, sondern lassen unsere Patienten über alle Stationen hinweg an der virtuellen Kontrolle der Behandlungsfortschritte teilhaben. Denn die persönliche Vertrauensbasis und fortlaufende Motivation sind Voraussetzung einer jeden erfolgreichen Behandlung. Unterstützt wird dies durch unseren digitalen Workflow mit modernster Technik – von Intraoralscans über die virtuelle Behandlungsplanung bis hin zur CAD/CAM-unterstützten Herstellung von Apparaturen und Retainern.
Mehrjährige Behandlungszeiträume, einhergehend mit regelmäßigen Kontrollterminen, setzen eine gute Erreichbarkeit und ein effizientes Terminvergabesystem voraus. Darüber hinaus ist ein Besuch in unserer zentral gelegenen Praxis immer auch mit einem Münchner City-Erlebnis kombinierbar.